Samstag, 10. November 2012

Bodnath Stupa vor und nach dem Erdbeben


Chaos, Hupen, Smog, Müll, Gestank begleiten die Reisenden, die versuchen, zwischen heiligen Stätten in Kathmandu den Weg zu bewältigen. Wer die berühmte Pilgerstätte, die Bodnath Stupa besuchen möchte und in der Innenstadt bei Ason den Weg beginnt, sollte morgens mit einer vollen Stunde, mittags mit anderthalb Stunden rechnen. 
Dennoch lohnt sich der Weg. Im Stadtteil Bodnath im Osten von Kathmandu findet man eine einzigartige Mischung der Religionen, Völker, Restaurants, Ruhe und Lärm, Gemüseläden neben Klosteranlagen, Polizisten und Mönche. 
Und in der Mitte steht die buddhistische, goldene Stupa, die täglich von Tausenden Pilgern und Touristen besucht wird. Sie strahlt majestätisch Frieden, Verständnis, Mitgefühl und Unerschütterlichkeit aus. Jedes Jahr findet hier ein großes Fest statt, immer im Mai bei Vollmond, um Buddhas Geburtstag zu feiern. Aus Tibet, Mustang, Indien, Sikkim strömen die Besucher, die sich aus religiösen Gründen gerade an diesem Ort mehr und tiefer mit Buddha und seinen Lehren verbunden fühlen. Völker wie die Tamangs, Sherpas, Tibeter, Newari und viele andere kommen in Scharen und laufen um die Stupa im Uhrzeigersinn, drehen die in die Wände eingebauten Gebetsmühlen, beten murmelnd und verbinden sich mit der Idee der Gewaltlosigkeit und Friedens in Demut. 
Seit einigen Jahren wird hier ein Eintrittpreis verlangt, um die 2 € für Erwachsene. Die Einnahmen werden für Restaurierungen und die Bewachung der Stupa verwendet.
Überall riecht man die Räucherstäbchen und -zöpfe, die sog. Dhopas, die aus Heilkräutern
des Himalaya bestehen und als Opfergabe hingebungsvoll angezündet werden.

Foto von einer Freundin Dietlind

Im Jahre 2015 wurde auch die Stupa durch das verheerende Erdbenen zerstört. Im Jahr 2017 steht sie wieder in voller Pracht wieder aufgebaut.

Nach dem Wiederaufbau im Jahre 2017
                                                                   
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